Die kognitive Verhaltenstherapie ist ein wissenschaftlich anerkanntes Psychotherapieverfahren. Ursprünglich setzten sich Verhaltenstherapeuten lediglich nur mit dem Verhalten der Patienten auseinander und versuchten, Verhaltensänderungen bei diesen zu unterstützen. Dieses mittels lerntherapeutischer Erkenntnisse und Techniken, wie zum Beispiel das Lernen über Konsequenzen (Belohnung oder Strafe) in der operanten Konditionierung oder das assoziative Lernen in der klassischen Konditionierung. Seit der "kognitiven Wende" in den 1960er Jahren werden jedoch zunehmend auch Kognitionen, d.h. Gedanken und Vorstellungen , aber auch Gefühle und Körperreaktionen in die Behandlung mit einbezogen. So spielen "dyfunktionale Kognitionen", das sind letztendlich negative und schädliche Gedanken, und deren Umwandlung in der Therapie eine große Rolle. Es gilt diese in der Therapie zu erkennen, benennen und umzuwandeln. Es wird also in der kognitiven Verhaltenstherapie auf zwei Ebenen gearbeitet: Veränderung schädlicher Verhaltensweisen und Veränderung schädlicher Denkweisen. Dieses geschieht durch Aufklärung der Patienten über das Störungsbild (z.B. Depressionen, Ängste; Zwangsstörungen...), Verhaltensübungen (z.B. Konfrontationsübungen, aber auch in Form von Therapieaufgaben oder Rollenspielen) und kognitiven Übungen wie der sokratischen Gesprächsführung. Verhaltenstherapie kann sowohl im Einzelsetting, als auch in Gruppen stattfinden. Patienten, welche das, was sie in der Therapie gelernt haben aktiv im Altag umsetzen, ermöglichen sich selbst einen erfolgreichen Heilungsprozess.
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